Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes
stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes
Weniger ist mehr – das gilt für Zucker, Salz und Fett, vor allem in Fertigprodukten. Denn sie spielen bei der Entstehung von Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck eine wesentliche Rolle. Deshalb setzt sich der AOK-Bundesverband dafür ein, den Zucker-, Salz- und Fettgehalt in Lebensmitteln zu reduzieren. Beim 2. Deutschen Zuckerreduktionsgipfel im Oktober 2018 hat er gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft und Medizin sowie Interessierten aus verschiedenen Branchen eine entsprechende gesamtgesellschaftliche Strategie diskutiert.
Vielfältige Beratungsleistungen stehen im Fokus der bundesweiten Dachkampagne 2018 der AOK. Der neue TV-Spot stellt die Beratungsleistungen der Gesundheitskasse in einer emotional ansprechenden Geschichte dar, an die sich Zuschauer gern erinnern und mit der sie ein positives Gefühl verbinden. Mit der Kampagne will die AOK vor allem die 20- bis 49-Jährigen ansprechen.
Das Online-Selbsthilfeprogramm Moodgym hilft auch in Deutschland Menschen mit leichten und mittelschweren Depressionen. Zu diesem Ergebnis kommen Experten der Universität Leipzig, die den australischen Online-Trainer mit Förderung der AOK ins Deutsche übersetzt und in einer Studie getestet haben.
moodgym: Fitness für die Stimmung
Rennen und radeln, kicken und klettern – Bewegung tut Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gut. Doch Familien in Deutschland bewegen sich zu wenig. Das zeigt die aktuelle Familienstudie der AOK. Darin geht es unter anderem um die Frage, welche Faktoren körperliche Aktivität in Familien fördern können. Die Studie belegt, dass aktive Eltern aktive Kinder haben und Bewegung in Familien dann selbstverständlich ist, wenn Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und gemeinsam mit ihren Kindern viel unternehmen.
Damit Familien in Bewegung bleiben
Die amtliche Statistik spricht für sich: 2017 war für die AOK-Gemeinschaft ein Rekordjahr. Insgesamt waren im Jahresdurchschnitt 25.938.841 Männer, Frauen und Kinder bei einer der elf AOKs versichert. Das sind so viele wie nie zuvor. Die AOK konnte somit ihren Marktanteil auf fast 36 Prozent erhöhen. Insbesondere Familien wissen das Angebot und den Service der Gesundheitskasse zu schätzen. Mit 22,3 Prozent hat keine andere Kassenart einen höheren Anteil an mitversicherten Familienmitgliedern als die AOK.
Unter dem Motto „Teamarbeit – Pflege interdisziplinär!“ trafen sich beim Deutschen Pflegetag 2018 erneut Experten und Interessierte aus der ganzen Republik, um über die Zukunft der Branche zu diskutieren. Die AOK als Gründungspartner war mit eigenen Veranstaltungen und einem Ausstellungsstand vertreten. So lud die Gesundheitskasse die Teilnehmer zu Diskussionsrunden unter anderem zu den Themen Pflegeberatung, Demenz, Prävention und Qualität ein.
Einer Studie der Uni Bielefeld zufolge haben 54,3 Prozent der Bundesbürger Schwierigkeiten im Umgang mit gesundheitsrelevanten Informationen und somit eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz. Sie ist aber entscheidend, wenn es darum geht, die eigene Gesundheit zu erhalten, mit Krankheiten umzugehen und informiert die nötigen Entscheidungen zu treffen. Wie sich das Wissen um die Gesundheit und das Gesundheitswesen hierzulande stärken lässt, zeigt der 2018 veröffentlichte „Nationale Aktionsplan Gesundheitskompetenz“.
In Deutschland liegen die meisten Gesundheitsinformationen bereits in digitaler Form vor. Allerdings sind sie auf viele Dateninseln verteilt: in Arztpraxen, Krankenhäusern und Krankenkassen. Sie zusammenzuführen und für Patienten, Ärzte und Kliniken jederzeit zugänglich zu machen, gilt seit Jahren als Zukunftsvision. Die AOK hat sie in einigen Regionen bereits verwirklicht – mit dem Digitalen Gesundheitsnetzwerk.
Dazu Martin Litsch:
Rezepte, Arztbriefe, Diagnosen, Medikationen, Therapiepläne – wichtige Gesundheitsinformationen übersichtlich sortiert, jederzeit überall griffbereit, und der Versicherte entscheidet, wer Zugriff bekommt: Hausarzt, Facharzt oder Klinik. Diese Idee steckt hinter dem Digitalen Gesundheitsnetzwerk. Ziel der AOK-Initiative ist es, die Qualität der medizinischen Versorgung zu erhöhen. Dafür errichtet die Gesundheitskasse eine in der Bundesrepublik einmalige Infrastruktur.
„Die Leute sollen so weit wie sinnvoll über ihre Daten insbesondere im Bereich digitale Körperlichkeit bestimmen können.“
Sascha Lobo
Das Internet hat das Anspruchsdenken der Menschen verändert. Sie wollen das, was sie wollen, bequem, personalisiert und schnell. Darauf hat sich der AOK-Bundesverband eingestellt. Er entwickelt seine Produkte und Services so, dass sie für Nutzer rasch erkennbar einen Mehrwert liefern.
Dazu Jens Martin Hoyer:
Seit dem Relaunch 2016 kommt der Webauftritt des AOK-Bundesverbandes bei den Zielgruppen noch besser an. Ob Medien, Verbände oder Politik: Die Gesundheitsszene weiß den Mix aus aktuellen Meldungen und vielfältigen Hintergrundinformationen zur gesetzlichen Krankenversicherung zu schätzen. Insgesamt 1.357.694 Seitenaufrufe im Jahr 2017 sind dafür ein Beweis.
Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, die Gesundheit in Betrieben zu fördern. Sie gestalten die Rahmenbedingungen für gesundes Arbeiten und sind wichtigste Ansprechpartner für ihr Team. Mit dem Online-Programm „Gesund führen“ unterstützt die AOK die Betriebe auf ihrem Weg zu einer gesundheitsgerechten Führung.
3,2 Millionen AOK-Versicherte leiden an Diabetes mellitus. Um sie beim Umgang mit der Krankheit zu unterstützen, entwickelt die Gesundheitskasse eine digitale Produktfamilie. Seit Herbst 2018 ist auf aok.de die Themenseite Diabetes mit Informationen und AOK-spezifischen Angeboten online. Als Nächstes soll die App auf den Markt kommen und Ende 2019 der Online-Coach folgen.
Ärzte und ihre Teams können sich mit den Online-Lernprogrammen „Praxiswissen Quickcheck“ über die richtige Verordnung von Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie, physikalischer Therapie, häuslicher Krankenpflege und Krankenfahrten informieren. An Formular-Abbildungen mit beispielhaften Eintragungen sehen sie, wie die Felder auszufüllen sind.
Die Diagnose Depression trifft nicht nur die Erkrankten. Auch für die Angehörigen ist die Situation belastend. Wie Familienmitglieder und Freunde mit der Krankheit umgehen sollen, zeigt der Familiencoach Depression der AOK. Das Online-Selbsthilfeprogramm vermittelt mithilfe von Videos, Grafiken und Hörstücken das Wissen über Depressionen und ihre Behandlung und zeigt Angehörigen, wie sie ihre Beziehung zu den Erkrankten stärken und sich vor Überlastung schützen können.
„Mit ihren Online-Angeboten und Gesundheitsnavigatoren unterstützt die AOK ihre Versicherten bei der Prävention und dem Umgang mit Krankheiten.“
Knut Lambertin, Aufsichtsratsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes
Was bringt die Grippeimpfung? Wie finde ich einen passenden Arzt? Auf Fragen zur Gesundheit liefern das Internet und andere Medien eine immer größere Flut an Informationen. Ein großer Teil der Deutschen fühlt sich davon überfordert. Die AOK-Faktenboxen und -Navigatoren helfen ihnen dabei, Gesundheitsinformationen zu verstehen und sich im Gesundheitswesen besser zurechtzufinden.
Wenn Patienten gut informiert sind, können sie bessere Entscheidungen für ihre Gesundheit treffen. Hier setzen die AOK-Faktenboxen an. Gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin hat der AOK-Bundesverband fundiertes medizinisches Wissen so aufbereitet, dass die Informationen für jeden gut verständlich sind. Die inzwischen 20 Faktenboxen beantworten komplexe Fragen zu Nutzen und Risiken von Behandlungen, Früherkennungsuntersuchungen oder Arzneimitteln.
Wer einen passenden Arzt, ein geeignetes Krankenhaus oder Pflegeheim in seiner Nähe sucht, wird bei den Gesundheitsnavigatoren der AOK fündig. Und das in Zukunft noch bequemer. Derzeit arbeitet der AOK-Bundesverband daran, alle Navigatoren – Arzt-, Krankenhaus-, Pflegenavigator und Palliativwegweiser – auf einer Plattform zu integrieren. Dabei stehen die Bedürfnisse der Versicherten noch stärker im Fokus. So werden ausführliche Informationen zu Leistungsspektrum und Qualität des gesuchten Versorgers durch AOK-spezifische Inhalte und Services ergänzt.
In allen Lebensbereichen nimmt die Erfassung und Speicherung von Daten zu. Das Schlagwort Big Data bezeichnet dabei besonders komplexe Datenmengen, die sich mit herkömmlicher Technologie nicht mehr verarbeiten lassen. Die Projekte und Produkte des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigen, wie die kluge Verarbeitung solcher Datenberge der Gesundheitsversorgung nutzen kann.
Zu den bekanntesten Produkten, die aus den Daten des WIdO hervorgehen, zählen die jährlich erscheinenden Report-Reihen. So bringt der Arzneiverordnungs-Report seit über 30 Jahren Transparenz in die vertragsärztlichen und -zahnärztlichen Arzneiverordnungen.
Der Fehlzeiten-Report liefert jedes Jahr neben wechselnden Themenschwerpunkten des betrieblichen Gesundheitsmanagements umfassende Daten und Analysen zu den krankheitsbedingten Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft.
Mit dem Krankenhaus-Report als unabhängigem Diskussionsforum informiert das WIdO seit 1993 jährlich über Hintergründe und Entwicklungen im Krankenhausbereich. Experten aus Forschung und Praxis diskutieren und kommentieren ein jährlich wechselndes Schwerpunktthema.
Der Qualitätsmonitor ist ein Gemeinschaftsprojekt von Gesundheitsstadt Berlin e. V., der Initiative Qualitätsmedizin und dem WIdO. In Fachbeiträgen, Fakten und Analysen greift diese neue Publikationsreihe wichtige Themen der stationären und sektorenübergreifenden Versorgung auf.
Der Pflege-Report will dazu beitragen, die wesentlichen Herausforderungen im Bereich der Pflege zu analysieren und Lösungen aufzeigen.
„Der AOK-Bundesverband als Dienstleister der elf AOKs treibt die Digitalisierung voran und koordiniert vielfältige Projekte.“
Dr. Volker Hansen, alternierender Aufsichtsratsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes
Die Digitalisierung bringt Produkte und Abläufe hervor, die den Arbeitsalltag der Menschen vereinfachen und verbessern. Mit seinen zahlreichen IT-Vorhaben und der digitalen Transformation von Organisations- und Kommunikationsprozessen arbeitet der AOK-Bundesverband gemeinsam mit den AOKs an Online-Lösungen für die Beschäftigten und schafft mehr Kundennähe.
Heike Nowotnik ist seit zwei Jahren Geschäftsführerin des Bereichs IT-Steuerung beim AOK-Bundesverband. Sie trägt maßgeblich dazu bei, ein großes Projekt auf den Weg zu bringen: die IT-Strategie des AOK-Systems. Dahinter verbirgt sich die Harmonisierung der gesamten IT-Infrastruktur der Gesundheitskasse. Dazu gehört es, digitale Trends zu erkennen und sie mit den nötigen technischen Möglichkeiten zu unterlegen. „Das heißt vor allem: mehr Zeit für den Kunden – zu jeder Zeit und auf allen Kanälen“, so die IT-Chefin. Sie weiß, dass ein so großes Projekt wie die IT-Strategie für alle mehr Arbeit bedeutet. Deshalb ist es ihr besonders wichtig, die Mitarbeiter mitzunehmen und zu motivieren.
Kommunizieren auf allen Kanälen – Heike Nowotnik im Porträt (PDF)
Im Gemeinschaftsprogramm „Integrierte Anwendungslandschaften“ (IntegrAL) entwickelt die AOK-Gemeinschaft IT-Lösungen, die Arbeitsabläufe vereinfachen, Prozesse beschleunigen und den Service verbessern. Ziel ist dabei, sich auf dem Markt als moderne Versicherung zu positionieren, Versorgung zu steuern und mehr Beratung anzubieten.
Der elektronische Datenaustausch vereinfacht die Kommunikation mit Zahnärzten. Künftig können sie sich mit der AOK über Behandlungspläne verschlüsselt austauschen.
Die AOK digitalisiert ihre Akquise- und Serviceprozesse und nutzt dabei alle Kommunikationskanäle wie Social Media, das Internet oder Telefon, um ein positives Ergebnis bei Kunden zu erzielen.
Menschen mit geringem Einkommen und chronisch Kranke werden künftig ihre Zuzahlungsbefreiung online beauftragen können.
Digitale Prozesse vereinfachen die Beantragung, Genehmigung und Erstattung von Fahrkosten. Die Koordination gemeinsamer Patientenfahrten wird automatisiert.
Ein Prognose-Tool macht die Prüfung von Krankenhausrechnungen effizienter, indem es mithilfe künstlicher Intelligenz Auffälligkeiten sofort ausweist.
26.5 Mio.
Stand: 1.7.2018; Quelle: BMG
Stand: 2017; Quelle: BMG
pro Tag in Mio. €
pro Jahr
gesamt 82,2 Mrd. €
je Versicherten 3.168 €
Quelle: BMG, eigene Berechnungen
absolut 29,1 Mrd. €
je Versicherten 1.122 €
absolut: 14,3 Mrd. €
je Versicherten: 551 €
absolut: 13,9 Mrd. €
je Versicherten: 537 €
Quelle: BMG
Nationalitäten: 11
aktiv Beschäftigte: 363
Stand: 1.7.2018; Quelle: AOK-BV
139 Mio. € (Zahlungen der AOKs an den AOK-BV)
= 5,51 € je Versicherten
Davon entfallen auf
7,7 Mio. €
=0,30 € je Versicherten
64,2 Mio. €
=2,55 € je Versicherten
67,1 Mio. €
=2,66 € je Versicherten
Quelle: AOK-BV